Dunkel ist es hier, fast schon unheimlich… Die Bäume wirken erschreckend lebendig und mehr als einmal kommt es mir so vor, als ob weiter vorne ein Schatten durch den Nebel huscht. Höre ich da wirklich ein hämisches Lachen oder doch nur das Knacken der Zweige? In dieser unwirklichen, beinahe mystischen Umgebung bringt uns jeder gefahrene Meter näher ans Reich der Sagen und Legenden. Lange kann es jetzt nicht mehr dauern, bis Rübezahl persönlich hinter dem nächsten Baum hervorspringt, um störende Motorradfahrer – also uns – vom rechten Weg abzubringen.
Mit angehaltenem Atem fahren wir weiter, aber ein paar Minuten später ist der Spuk schon vorbei. Wir haben das Waldstück hinter uns gelassen und sind wieder in der Wirklichkeit angekommen. Als wäre nichts gewesen, rollen die BMWs bei strahlendem Sonnenschein durch eine Bilderbuchlandschaft, wie sie idyllischer kaum sein könnte. Von Nebel keine Spur mehr, dafür sattgrüne Wiesen mit riesigen Heuballen, gesäumt von knorrigen Bäumen. Vogelgezwitscher, in der Ferne einzeln stehende Bauernhöfe und über allem schieben sich die kahlen, rundlichen, für diese Gegend typischen Hügel ins Blickfeld.
Den kompletten Artikel inklusive vieler Bilder, der gefahrenen Routen und dem Original-PDF aus der Zeitschrift „Motorradfahrer“ finden Sie auf unseren Motorradreise-Blog travel2wheels.