Das Datenaufkommen in Unternehmen wächst stetig. Weil immer mehr Daten natürlich auch immer mehr Speicherplatz brauchen, sind die IT-Verantwortlichen gefragt, eine Datenspeicherungsstrategie zu entwickeln, die den verschiedenen Arten von Daten ebenso gerecht wird wie dem Nutzerverhalten und dem Gebot der Geschäftsleitung, Kosten zu sparen. In diesem Zusammenhang hört man immer wieder das Schlagwort „hierarchisches Speichermanagement“.
Was es damit auf sich hat und warum Sie diese Funktion für Ihr Storagekonzept nutzen sollten, möchte ich heute kurz beleuchten.
Von Dateien, Speichermedien und Hierarchien
Um zu verstehen, warum ein Unternehmen überhaupt eine Datenspeicherungsstrategie haben sollte, genügt ein Blick auf die aktuell erhältlichen Speichermedien. Eines der wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Speichermediums ist die Zugriffszeit, sprich: Wie lange muss der Benutzer vor dem Bildschirm warten, bis sich die gewünschte Datei öffnet? Weil niemand gerne wartet und die Wartezeit in Unternehmen bares Geld kostet, sollte die Zugriffszeit natürlich möglichst kurz sein. Schon bei einem handelsüblichen Laptop kann der Nutzer entscheiden, ob er eine schnelle, dafür aber vergleichsweise teure SSD-Festplatte haben möchte oder ob für seine Zwecke eine langsamere, günstigere HDD-Festplatte ausreicht. Ein weiteres Kriterium ist die gewünschte Größe: Eine 1-TB-Platte ist teurer als eine halb so große. Die Hauptstellschraube ist nämlich meistens das Budget: Würde Geld keine Rolle spielen, wären überall die schnellsten Platten mit der größtmöglichen Speicherkapazität im Einsatz. Was für einen einzelnen Computer vielleicht noch bezahlbar ist, kann aber schnell richtig teuer werden, wenn man bedenkt, wie viel Speicherplatz ein Unternehmen für alle seine Daten braucht.
Eine Datenspeicherungsstrategie ist also ganz einfach ausgedrückt eine individuell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Lösung, um die eigenen Daten möglichst geschickt auf schnelle, langsame, billige, teure, große und kleine Speichermedien zu verteilen. Aktuelle Daten, die häufig aufgerufen werden, sollten dabei selbstredend auf schnellen Platten liegen, um die Zugriffszeit möglichst gering zu halten. Dateien, die im Geschäftsalltag eher selten gebraucht werden, können auf langsamere und damit günstigere Festplatten ausgelagert werden.
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