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CNC-Tischler: Ausgelagerte CNC-Fertigung

Bekantungen aller Art erlaubt die moderne Kantenanleimmaschine Ott Storm mit Translift. Verwendet wird ausschließlich PUR-Kleber Foto: CNC-Tischler

Wer schnell, präzise und kostengünstig fertigen möchte, kommt an CNC-Technik kaum vorbei. Für größere, industriell aufgestellte Betriebe längst Alltag, aber viele kleinere Schreiner und Tischler fertigen nach wie vor ohne Computersteuerung. Die Maschinen wären zwar schnell gekauft, wollen aber auch ausgelastet werden und bis dahin ist es meist ein langer Weg. Outsourcing ist oft die wirtschaftlichere Lösung, zumal es Kollegen wie den CNC-Tischler Sören Ruland gibt, der sich genau darauf spezialisiert hat.

CNC – drei Buchstaben, die das Leben von Sören Ruland nachhaltig beeinflusst haben. Die Präzision und das Tempo computergesteuerter Bearbeitungszentren begeistern den Tischlermeister so sehr, dass er nur zwei Jahre nach der Meisterprüfung beschließt, sich damit selbstständig zu machen. In seinem Heimatort Wiehl, in der Nähe von Köln, gründet Ruland eine Tischlerei, die ausschließlich CNC-Bearbeitungen anbietet. Als spezialisierter Zulieferer richtet er sein Angebot gezielt an Schreiner und Tischler, die keine eigenen CNC-Maschinen haben, aber dennoch schnell, kostengünstig und mit maximaler Genauigkeit fertigen möchten.

So einfach diese Geschäftsidee klingt, so erfolgreich ist sie auch: Acht Jahre sind mittlerweile vergangen, seit Ruland mit einem einzigen Mitarbeiter an den Start ging. In dieser Zeit ist der CNC-Tischler stetig gewachsen. Bereits 2015 musste das junge Unternehmen größere Räumlichkeiten anmieten und der Maschinenpark wurde ebenfalls auf mehr Leistung getrimmt. Aktuell stellen sieben Mitarbeiter auf einer Fläche von 1 000 m² hochwertige Möbel und Zuschnitte nach Kundenwunsch her.

Über die Region hinaus erfolgreich

Zum Kundenstamm gehören heute, neben Kollegen aus der Region, auch Schreiner und Tischler aus ganz Deutschland. Sogar Betriebe, die eigene Bearbeitungszentren haben, lassen beim CNC-Tischler fertigen, beispielsweise um Auftragsspitzen abzufangen oder Kapazitätsengpässe zu überbrücken. Sören Ruland erklärt: „Wir agieren quasi als ‚verlängerte Werkbank‘, die in Zeiten erhöhten Bedarfs flexibel in Anspruch genommen werden kann, aber in Ruhezeiten keine Kosten verursacht. Und kleinere Betriebe müssen weder in CNC-Technik investieren, noch ihre bewährten Arbeitsabläufe ändern.“ Weitere Kundengruppen sind Inneneinrichter sowie Messe- und Ladenbauer.

Hier geht’s zum ganzen Artikel, erschienen in Ausgabe 3/2019 des Handelsmagazins [Möbel]VERKAUFEN.